Restaurierung einer Ikone

Nachfolgend werden verschiedene Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten an einer Ikone dargestellt. Die Fotos zeigen den Vorzustand und die fertige Restaurierung. 

Wiederherstellung einer Ikone

Die Ikone wies vor der Restaurierung folgende Schäden auf:

  • Ausgebroche fehlende Farbschichten
  • Übermalungen
  • Lose Bereiche der Malschichten
  • Verschmutzungen
Darstellung der Ikone vor der Restaurierung
Ikone vor der Restaurierung
Ikone nach der Restaurierung

Durchgeführte Restaurierung an der Ikone

Im Rahmen der Restaurierung wurden verschiedene Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Ikone durchgeführt. Zunächst erfolgte die Festigung der losen Farbschichten, um weiteren Substanzverlust zu verhindern. Anschließend wurden unsachgemäße oder später hinzugefügte Übermalungen sorgfältig abgenommen, um die ursprüngliche Bilddarstellung freizulegen. Die Oberflächen wurden mit speziell ausgewählten Lösungsmitteln gereinigt, um Schmutz und Verunreinigungen zu entfernen, ohne die originale Substanz zu beeinträchtigen. Zudem wurden Teile des Kreidegrundes wiederhergestellt, um eine Basis für die Malschicht zu gewährleisten. Abschließend erfolgte eine fachgerechte Restaurierung und Retusche der fehlenden Partien, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen.

Kurz formuliert:

  • Festigung der losen Farbschichten
  • Abnahme der Übermalungen
  • Reinigung der Oberflächen mit Lösungsmitteln
  • Wiederherstellung des Kreidegrundes
  • Fachgerechte Restaurierung/Retusche der fehlenden Übermalungen

Bedeutung der Ikone

Diese russisch-orthodoxe Ikone zeigt den Erzengel Michael in der zentralen Position, umgeben von Heiligen und Märtyrern. Er trägt ein weißes Gewand und hält in seinen Händen einen Stab und eine feine Schnur, typische Symbole für seine Rolle als himmlischer Heerführer und göttlicher Richter.

Über der Gruppe thront Christus in einer Gloriole, was auf den göttlichen Segen und die Schutzfunktion des Erzengels hinweist. Die Heiligen, darunter Mönche und Kirchenväter, sind in traditionellen Gewändern mit Kreuzen und Gebetsketten dargestellt.

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